Wir verbringen zwischen 40-70% unserer Zeit bei der Arbeit. Umso wichtiger, dass wir uns so wenig wie möglich negativ stressen lassen!
Laut Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Medizin, sind die Beeinträchtigungen, die durch Stress entstehen enorm: “So haben seit 2012 auch Erholungsbeeinträchtigungen zugenommen. Immerhin gibt etwa jeder dritte Beschäftigte lange oder überlange Arbeitszeiten an. Von häufiger Müdigkeit berichtet fast die Hälfte und von häufigen Schlafstörungen fast ein Drittel der Beschäftigten. Über körperliche Erschöpfung klagen zudem aktuell 37 Prozent, über emotionale Erschöpfung mehr als ein Viertel der Beschäftigten und 22 Prozent der Befragten geben an, von der Arbeit häufig nicht abschalten zu können.” (Stressreport 2019)
"Mehr als drei Viertel der Menschen weltweit (78 Prozent) berichten, dass sie in ihrem psychischen Wohlbefinden beeinträchtigt sind- vor allem Mitarbeiter im Homeoffice leiden unter der aktuellen Situation besonders." → Studie Oracle*
Wie geht es dir? Hast du in deinem Alltag ausreichend Pausen eingebaut?
Stress äußert sich vielfältig. Die frühen Anzeichen dafür zu erkennen ist super wichtig, denn Stress ist laut WHO das Gesundheitsrisiko Nummer 1.!
Spitzenreiter für Stressfaktoren
Es gibt Faktoren, die seit 2012 die Liste* der Spitzenreiter für Stressfaktoren unverändert anführen:
Multi-Tasking – gleichzeitiges Betreuen verschiedener Arbeiten
Starker Termin- und Leistungsdruck
Ständig wiederkehrende Arbeitsvorgänge
Störungen und Unterbrechungen der Arbeit
Hohes Arbeitspensum, bei dem sehr schnell gearbeitet werden muss
Change – Konfrontation mit neuen Aufgaben/ neuen Arbeitsweisen
Identifikation – die Übereinstimmung zwischen Aufgabe und/ oder Umgebung schneiden schlecht ab.
Wann eine Beanspruchung auch zur Belastung wird, ist sehr subjektiv und individuell – von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Kennst du deine Stressfaktoren? Deine Identifikation zu deinem Job und Job-Umfeld zahlen auf das Konto deiner Wohlfühl-Faktoren bei der Arbeit ein. Je stimmiger du dein Aufgabenfeld erlebst, desto leichter kannst du dich engagieren und hast Energie bei der Arbeit.
Wie sieht deine persönliche Energiebilanz aus? Hast du häufig das Gefühl, hier passt etwas nicht zusammen?
Kennst du das Gefühl: Du hast Spaß an deinen Aufgaben aber vielleicht bekommst du nicht die Anerkennung und Handlungsspielräume, die du brauchst, damit du dich richtig gut fühlen kannst? Damit du das Gefühl hast: Hier bin ich und hier darf ich SEIN. Wir alle brauchen das Gefühl, dass wir etwas bewirken können.
Hier sind 3 Reflexionsfragen an dich, um deinem ganz persönlichem Erleben auf den Grund zu gehen:
Was gibt dir Energie bei deiner Arbeit? Wenn wir uns mit dem, was wir tun identifizieren können, spüren wir deutlich mehr Energie bei der Arbeit. Das kann sich in deiner Leistungsbereitschaft zeigen, wie du dich einbringst und deine Projekte bearbeitest. Wenn alles im "Flow" ist, spürst du positive Energie.
Was brauchst du? Achte auf deine Bedürfnisse. Ob und wie deine Bedürfnisse Beachtung finden und befriedigt sind, ist das eine konstruktive Hilfe, um dein Stressempfinden besser zu verstehen.
Was stört dich? Fühl einmal nach, wann du dich "gestört" fühlst? Innere Spannungen entstehen durch die unterschiedlichsten "Störungen". Richte deine Aufmerksamkeit für einen Moment auf die Störung und versuche zu erfassen: Was stört dich und was hat das mit deinen Bedürfnisse zu tun?
Gleichgewicht finden und Balance halten ist ein wichtiger integraler Bestandteil in der Gestaltung deiner Arbeitswelt. Das Bewusstsein über deine Wertvorstellungen, ist ein wichtiger Schlüssel für einen achtsamen Umgang mit dir Selbst.
Für ein besseres Gleichgewicht in deinem ganz persönlichem Dreiklang aus Aufgaben, Umfeld und deiner Persönlichkeit unterstütze ich dich gerne.
Lesetipp:
Ein toller Artikel* von Sebastian Purps-Pardigol erhellt, warum und wie unser Gehirn auf Stress reagiert und gibt wertvolle Tipps für den eigenen Umgang in Stresssituationen.
Lesenswert!
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